KILOWATTSTUNDE - Einheit zur Messung elektrischer Energie
Eine Kilowattstunde (1kWh) ist die Einheit der elektrischen Arbeit. Diese wird bei Endkunden mittels den Stromzähler ermittelt. Der Stromzähler misst die elektrische Arbeit anhand dem Anschlusswert (Nennleistung) und der Betriebsdauer.
Der Anschlusswert ist in Watt (W) oder Kilowatt (KW) angegeben, kann nur angewendet werden für die Berechnung der zur Verfügung stehenden Leistung. Die Zeit für den maximalen Leistungsverbrauch ist je nach Gerät unterschiedlich und es ist schwierig die Arbeit nur mit einer Formel zu berechnen, denn die Leistung des Gerätes mal die Betriebsdauer stimmt nicht überein.
Uhren, Radiowecker und Glühbirnen verbrauchen die volle elektrische Energie sobald diese eingeschaltet sind. Geräte welche angeschlossen sind, jedoch geregelt werden (z.B. Temperaturregelung) verbrauchen nicht über die gesamte Betriebsdauer Energie. Diese verbrauchen nur Energie im "eingeschalteten" Zustand. z.B. ein Kühlschrank ist 24 Stunden am Tag eingeschaltet, damit dieser Nahrungsmittel "friert". Die effektive elektrische Arbeit am Tag beträgt aber vielleicht 5-6 Stunden. Bei Kochplatten kann der Verbrauch z.B. über den Regler gedrosselt werden. Die Nennleistung wird nur in wenigen Zeitabschnitten beim "Voll" heizen verbraucht. Nach der Aufwärmphase schalter das Gerät die Leistung zurück und regelt die Temperatur. So verbraucht eine 9kW Heizplatte über 2 Stunden nicht 18 kWh sondern vielleicht 2 bis 3 kWh.
Andere Geräte welche nicht die gesamte Anschlussdauer die Nennleistung verbrauchen sind z.B. Waschmaschinen und Geschirrspühler. Diese haben in der Regel (Haushalt) einen Anschlusswert von 3,3 kW. Verbrauchen diese bei einem Betriebsgang 2kWh, bedeutet es, diese Geräte brauchen die volle Leistung nur sobald das Wasser aufgeheizt wird. Während des Waschgangs ist die Leistung bedeutend niedriger.